Die Anfangsjahre. Die vergilbten Gemeindeblätter von Alfeld geben einige Indizien über das wahrscheinlichste Gründungsdatum der Alfelder Musikanten preis: Am Dienstag, den 2. Dezember 1851 vollzog Napoleon in Frankreich einen Staatsstreich und in Alfeld baten Johann Maul und Johann Vogel bei der Gemeinde um eine "Musiklicenz".
Wechselvolle Zeiten. Das neue Jahrhundert beinhaltete in seiner ersten Hälfte zwei Weltkriege. Während dieser ruhte die Musikantentätigkeit weitestgehend. Zu groß waren die Entbehrungen jener Zeit. Zudem mussten die Männer an die Front. Doch noch im Herbst 1945, im Jahr, in dem der Krieg vorbei war, fand in Förrenbach die erste Kirchweih statt. Mit dabei war eine Kombination aus Alfelder und Happurger Musikanten.
Tradition im Wandel. Die Musikanten rund um den jahrzentelangen Kapellmeister Georg Maul alias "Kreizer-Girgl" können auf sehr erfolgreiche Jahre zurückblicken. Mit zahlreichen Schallplatten und CD Aufnahmen, sowie Auftritten über die Grenzen Bayerns hinaus, machten sie stark von sich reden. Mit der Jahrtausendwende hielt dann allmählich ein Generationenwechsel bei den Musikanten Einzug.
In's neue Jahrtausend. 2001, zum 150-jährigen Jubiläum, stand eine neue Generation in den Startlöchern. Bernd Kolb wurde neuer Kapellmeister und so war der Fortbestand der vermutlich ältesten Musikgruppierung in Alfeld gesichert. Die jüngsten Neuzugänge sind Maximilian Buchler (2012) und Bastian Dobler (2013). Mal sehen wie es bis zum 200-jährigen im Jahr 2051 weiter geht. :)
Bildmaterial aus der Dissertation "Musikantenhandwerk" von Dr. Heidi Christ, sowie von Lars Marksteiner und Georg Maul.
Vielen Dank für das zur Verfügung stellen.